Dienstag, 31. Dezember 2013

Es weihnachtet doch sehr...


Hallo!

Ich hoffe doch sehr, dass ihr auch schon in Weihnachtsstimmung seid!
Am 7.12. wurde ich von meiner Freundin Madison eingeladen, mit ihr, ihrer Mutter und ihren Großeltern zur "Casa Grande Light Parade" zugehen. Auch wenn es richtig kalt war, hat es sich gelohnt, die verschiedensten und beleuchteten Fahrzeuge anzuschauen. Die Light Parade ist einem kleinen Karnevalsumzug relativ ähnlich. Es fahren Autos und LKWs durch die Straßen jedoch wurden auch kostenlose Kakaos verteilt. Hier habt ihr auch noch mal Bilder: Madison und ich haben noch einige Freundinnen getroffen und uns ein bisschen unterhalten (amerikanischer Smalltalk) und uns später zusammen hingesetzt und Fotos gemacht...
Später wurde ich noch in ein mexikanisches Restaurant eingeladen (-ich liebe mexianisches Essen und  werde die Guacamole-Burger wohl sehr vermissen!)


In den beiden Wochen vor den Winterferien, gab es dann nochmal einige Tests und Quizes (wie nicht sehr schwer, da du alle Notizen und deine Bücher - und den Lehrer - zur Hilfe nehmen kannst). Jedoch gibt es auch in vielen Fächern Studyguides, mit denen du dich perfekt auf jede Überprüfung vorbereiten kannst. Hier ein Beispiel: genau diese Fragen werden auch im Geschichtstest vorkommen - und dann musst du auch nur ankreuzen :-D

An den letzten beiden Schultagen sind schließlich die Abschlussprüfungen. Sie fragen den gesamten Stoff vom letzten halben Jahr ab und sind ein sehr wichtiger Teil für die Abschlussnote. Wenn man in einem Fach ein "A" (1) hat, (ausgenommen Mathe und eine Art "Leistungskurs") muss man in diesem Fach kein Final Exam schreiben. hat man jedoch in einem Fach ein "F" (6) oder eine Fehlstunde, muss man alle Examen schreiben.
Ich musste nur die Abschlussprüfungen in Mathe und Bio schreiben und war auch sehr glücklich darüber...

Übrigens habe ich jetzt Drama abgewählt und gegen "Novels/Shortstory" ausgetauscht. Ich hatte die verschiedensten Fächer zur Wahl.... Gewichtheben, amerikanische Zeichensprache, Netzsportarten, Soziologie, Symphonische Band und Gesundheit....




In den nächsten Tagen könnte man in ganz Phoenix geschmückte Vorgarten und Häuser betrachten und es gab sogar ganze "Weinachtslichterparks", durch die auch kleinere Flüsse fließen und die einzelnen kleinen Brücken auch noch geschmückt sind. In einem Park gab es einen Pool, der selbst noch einmal alle kleinen Lichter an den Bäumen rundherum gespiegelt hat. Daneben gab es dann noch einen größeren See, an dessen anderer Seite ein riesiges, leuchtendes Haus Stand. Die ganzen lichter waren teilweise so
klein, dass sie fast schon aussahen wie bunte Glühwürmchen.
Aber auch der weihnachtlich Geschmückte Mormonen-Tempel war sehenswert. Selbst für Leute die keine Mormonen sind- also beispielsweise auch meine Gastfamilie und mich.Allerdings war diese Mormonen-Tempel-Erfahrung auch etwas anders als die Vorige. Überall wurde die Weihnachtsgeschichte vorgelesen und die verschiedensten Menschen haben sich durch die 'Ländereien' (?) bewegt um so viel wir möglich sehen zu können - es war 9.45 pm und um 10 würden alle Lichter ausgehen. In der Eile hat meine Gastmutter auch noch ihr Handy fallen lassen, welches jetzt nicht mehr funktioniert... Es war also wirklich unvergesslich ;-)


 Und jetzt kommen die Bilder vom Mormonentempel:




 Pünktlich vor Weihnachten haben wir schließlich auch noch einen echten Weihnachtsbaum auf der Straße gefunden. Ich hatte oben wohl vergessen zu sagen, dass die meisten Amerikaner mittlerweile Plastikweihnachtsbäume benutzen um Brande zu vermeiden. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr man dach doch den Geruch von echten Weihnachtsbäumen, vieleicht auch Spekulatius und Kerzen vermissen kann. Nächstes Jahr werde ich habe einen echten Weihnachtsbaum zu schätzen wissen! Und auch selbst gemachte Plätzchen ;-)

Zurück zum gefundenen Baum: ich hatte an diesem Tag zufällig meine Kamera dabei und konnte filmen, wie mein Gastvater den Tannenbaum kurzfristig aufs Autodach legte und dann langsam zurück fuhr.
Und so hatten wir schließlich noch einen vierten Weihnachtsbaum.



Und das ist der eigentliche, große Weihnachtsbaum vor Heiligabend...





Am Nachmittag vom 24. Dezember haben meine Gastfamilie und ich den Sohn von meinem Gastvater, der schon erwachsen ist und in Colorado wohnt, vom Flughafen abgeholt und sind in die Kirche gefahren, wo es selbst im Saal(?) geschneit hat.
Abends sind wir gemeinsam durch die Straßen von Casa Grande gefahren um und noch mehr Weihnachtsbeleuchtungen und "Luminarias" (braune Papier-Lunch-Tüten, die mit Sand und einem angezündetem Teelicht gefüllt sind) anzusehen. Danach haben wir schließlich noch zusammen gepuzzelt. Als die erste Person schließlich ins Bett gehen wollte, bekam jede Person ein Geschenk, welches man nicht aussuchen aber öffnen konnte.
Am nächsten Morgen holten wir die Mutter von meiner Gastmutter ab und bereiteten ein riesiges Weihnachtsfrühstück vor. Das heißt ein Frühstück mit Bacon und Eggs und Waffeln, und gerösteten Kartoffeln und Orangensaft.
Und schließlich... war Bescherung! Mein Gastvater setzte sich neben den Weihnachtsbaum und gab jedem seine Geschenke an. Ich hoffe, dass meinen Gasteltern ihre Geschenke gefallen haben. Ich habe so viel geschenkt bekommen, dass ich das gar nicht alles aufzählen kann. Unser Wohnzimmer war später mehr als verwüstet und so manche Geschenke
sind auch bis jetzt noch nicht wieder aufgetaucht!
Später sind wir dann noch zu einem anderem Sohn meines Gastvaters gefahren um dort das Familien-Weihnachten zu feiern. Und natürlich gab es noch mehr Essen... - Schoko-Cookies, Pralinen, Oliven, mit Schokolade überzogenes Popcorn, Truthahn, Speck, Bohnen... Ich hoffe mal, dass ihr schon was gegessen habt. Aber bald kann man mich rollen....




Aber ein Geschenk werde ich euch hier sicher zeigen. Viele wissen ja sicher, dass ich ein absoluter Candy-Freak bin aber... naja... daran hatte ich mich dann doch noch nicht getraut... ein Lutscher mit einem echten Skorpion in der Mitte.... Viele Amerikaner sagen, dass Spielzeug nicht ins Essen gehört (siehe Überraschungseier)  und ich frage mich, warum man genau Skorpione, Würmer etc ins Essen packt....


In diesem Sinne, einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Leona





Thanksgiving!




Hallo!!
Nachdem ich grade eine ernsthafte Auseinandersetzung mit meinem Laptop, der meinte, dass das eigene Internet ja "langweilig" ist und man es daher nicht mehr anzeigen sollte, hatte, versuche ich nochmal an meinem Blog zu arbeiten....



Der letzte Eintrag war also Halloween. Wie unten schon geschrieben, war das erste amerikanische Halloween wirklich sehr interessant. 12 Tage später fuhren meine Gastfamilie, meine Freundin Madison und ich nach Phoenix um dort "The Lion King" zu sehen. Und es war wirklich einfach nur genial. Ich denke Mal, dass wenn man die Kostüme und Kulissen noch nicht gesehen hat, man sich nur schwer vorstellen kann, wie groß und 'mächtig' die doch sein können. Aber egal, das könnt ihr später selbst ergoogleln.


Ich höre immer, dass es in Deutschland immer nur regnet, es kalt ist, etc und jetzt kann ich euch auch mal zeigen, dass es auch selbst in Arizona mal schlechtes Wetter gibt: eine Woche vor Thanksgiving ging bei uns schließlich schon fast "die Welt unter". Der gesamte Schulhof stand unter Wasser, in den Läden lief das Wasser durch die Dächer und Teile eine naheliegenden Wohnsiedlung gingen unter. Hier ist beispielsweise ein Bild von dem Fußballplatz und dem Bürgersteig
davor...


Und da Regen hier ja fast schon sehr "weihnachtlich" ist (-immerhin haben wir ja keinen Schnee!), haben wir dann auch direkt mal angefangen, den Weihnachtsschmuck aufzubauen. Und es war grade mal der 22.11.! Und wenn man dann auch dabei ist kann man ja auch den Weihnachtsbaum aufbauen... oder auch zwei... oder drei...

Ab diesem Abend hatten wir dann also zwei Weihnachtsbäume im Haus und einen im Garten stehen. Und ich habe noch nie soo viele Weihnachtssachen gesehen. Und auch im Vorgarten wurde geschmückt: später hatten wir also zwei leuchtende Schneemänner, eine Krippe, einen riesigen Eisbären, einen noch größeren Santa Claus, und zwei geschmückte Bäume im Garten stehen. (Der 'Schnee' ist Stroh :-D )

Nachdem dann der Tannenbaum im Wohnzimmer aufgebaut war, gab es von Tag zu Tag mehr und mehr Päckchen unterm Baum - es ist hier Tradition, die Geschenke direkt unter den Baum zu legen

Und eine Woche nach dem Regen war es dann so weit:
es war Thanksgiving!
Und was gehört bei Thanksgiving zu einem traditionellen Thanksgiving-Dinner dazu? Richtig, ein Truthahn und Cranberry Jelly!
Am Abend zuvor hatte ich dabei geholfen, das Stuffing vorzubereiten und in den Truthahn zu füllen. Unser Stuffing bestand größtenteils aus Toast und Sellerie.
Thanksgiving wird überings immer am vierten Donnertag im November gefeiert. Die (meisten) Schulen haben meistens schon am Mittwoch nur bis 12 Uhr Unterricht und Freitags auch frei. Und es soll an das Fest, dass 1621 zwischen den Indianern und den Pilger gefeiert wurde, erinnern.Wie ihr aber sehen könnt hatten wir auch mehr als den Truthahn:wir hatten Cranberry Jelly, süße Kartoffeln, Nudeln, Kartoffelpüree, eine Art Krustenbraten, deviled eggs (das Eiweiß halber Eier, welches noch mit Eigelb und Mayonnaise gefüllt ist) und noch mehr Truthahn für unser sehr traditionelles Dinner (viele amerikanische Familien lasen die Cranberry Jelly schon weg, weil es sehr merkwürdig schmeckt)..., dass wir mit insgesamt 8 Personen gefeiert hatten.

Und am Tag nach Thanksgiving ist auch schon wieder "Black Friday". So gut wie alle Läden haben spezielle Angebote und die Käufer bzw. größtenteils die Käuferinnen werden so gut wie verrückt. Es gibt in vielen Läden "70 % off" und ich habe mir beispielsweise auch Converse für nur 16 Dollar (also fast  12 Euro) und eine Lewis Jeans für grade mal 18 Dollar (13-14 Euro) gekauft. Hier ist mal ein Bild von mir... allerdings gab es durchaus "größere" Black Friday shopper... ;-)


Und hier seht ihr Sassie Mae in ihrem Santa Claus Mantel.... ;-)

Bis dann,
Leona