Samstag, 28. September 2013

Kofferpacken, Flug und Ankunft

Hi!

Auch wenn viele Austauschschüler schon ziemlich früh angefangen haben ihre Koffer zu packen...  - ungefähr 15 Stunden vor meinem ersten Flug, habe ich dann auch mal angefangen... was nicht zu empfehlen ist - Lucie du darfst mich jetzt virtuell hauen. ;-)
Nachdem ich den Koffer das erste Mal gepackt hatte - und er ganze 26-27 Kilo (erlaubt sind 23 Kilo) wog - musste ich erst mal ordentlich "aussortieren"; Das deutsche Brot, einige T-Shirts und ein großer Teil der Sportkleidung mussten also dableiben. Aber ganz ehrlich - egal was man einpackt und was nicht... es ist sehr schwierig, die richten Sachen und die richtige MENGE einzupacken. Ganz besonders dann, wenn man die Waschmaschine, den Trockner und die Wasch-Gewohnheiten der Gastfamilie noch nicht so richtig kennt. Ich spreche bzw. schreibe jetzt aus Erfahrung...


Und am nächsten Tag war schließlich der 5. September. Vielleicht werden ihr denken " Ist ja klar, nach dem 4. kommt gewöhnlicherweise der 5. September". Aber irgendwie fühlt sich das anders an. Irgendwo weiß man zwar, dass man erst im nächsten Jahr wieder "nach Hause" kommt - das heißt man verbringt bzw. ist an Weihnachten, Neujahr, etc wo anders - aber irgendwie realisiert man das nicht - gar nicht. Und ich glaube, dass ich es auch jetzt noch nicht wirklich realisiert habe. Die Angst, dass sich etwas verändert oder man etwas verpasst, scheint irgendwo unter in Freude, die Gastfamilie kennenzulernen, und einfach etwas Neues "zu leben", unterzugehen.
Aber egal, am Flughafen trafen wir - meine Mutter und mein Vater - Axel, der noch ein Foto machte: --->
Der Abschied war seltsam: Viele Leute sagen, dass sie richtig weinen mussten aber, ich habe mich so sehr auf den Flug gefreut, dass das irgendwie auch gar nicht ging (mit dem Weinen). Bitte nicht falsch verstehen!!

Der Flug von Düsseldorf nach Frankfurt war wirklich sehr kurz - er war aber lang genug, um noch ein Mädchen, dass für 10 Monate nach       Neuseeland flog, kennenzulernen.

In Frankfurt angekommen, ging ich direkt zu meinem Gate, um meine Eltern anrufen zu können und auf eine andere GIVE- Austauschschülerin zu warten.
Auch der Flug von Frankfurt nach Denver (ich glaube es waren 9-10 Stunden) war relativ kurz- es liefen Filme wie "Star Trek" und "Gambit". Ich saß zwischen einer sehr freundlichen und hilfsbereiten älteren Dame aus Denver und Eva, der anderen Austauschschülerin.
Eva und ich trafen auch ein anderes Mädchen, das mit IST in die USA flog und später mit mir nach Pheonix weiterfliegen sollte.





Am Flughafen in Denver mussten wir durch die Immigration und durch den Zoll, um schließlich zu den U-Bahnen zu gelangen, die uns dann zum richtigen Flughafenabschnitt brachten. Dort konnten wir schließlich ein - lang ersehntes - Getränk kaufen. Der erste Kauf war also eine Cola, die einen sehr seifigen Nachgeschmack hatte.
Das Flugzeug, das uns von Denver nach Pheonix fliegen sollte hatte schließlich noch Verspätung. Von Eva hatten wir uns bereits verabschiedet und seltsamerweise hatten wir - obwohl es nun schon 3:10 (morgens) in Deutschland war - keinen Hunger, konnten aber unsere Ankunft in Pheonix kaum erwarten.








Der Flug von Denver nach Pheonix
war sehr kurz - und das Flugzeug war relativ klein... hier sind noch ein Paar Fotos:













 Pheonix bei Nacht:
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In Pheonix angekommen, stiegen wir aus dem Flugzeug - es war schon dunkel - und wir hatten noch nicht einmal unsere Koffer, als wir um eine Ecke bogen und unsere Gasteltern - besonders unsere Gastmütter - und laut rufend erwarteten.
Anschließend sind meine Gasteltern - sie sind wirklich richtig nett - noch etwas essen gegangen. Später hat mir meine  Gastmutter mir das Haus gezeigt und ich noch 'unsere' drei Hunde Kona, Sassie Mae und Lucy Lu und kennerngelernt.

See ya!






Visum und die letzten Tage in Deutschland

Hallo!
Die letzten Tage waren - wenn ich jetzt überlege - eigentlich doch zu kurz. Man freut sich so sehr auf die Gastfamilie und Amerika allgemein, dass man die letzte Woche gar nicht mehr als "letzte Woche in Deutschland" wahrnimmt. Man trifft Freunde, spricht und lacht zusammen; man kauft die letzten Gastgeschenke; und fragt sich was man in den Koffer packen soll und was nicht.

Irgendwo dazwischen, am 28. August, lag auch noch der Botschaftstermin in Frankfurt, welcher ungefähr so ab lief: Man bekommt von der Organisation einen Code, mit dem man den Termin online beantragen muss. Und dafür braucht man Zeit. Auch wenn es (das Beantragen des Termins) sich "einfach" und "nicht weiter anstrengend" anhört...
Das Online-Formular besteht aus mehreren Fragebögen, die man wiederum in einer bestimmten Zeit bearbeiten muss. Wenn man das geschafft hat (-ich habe ungefähr zwei Stunden daran gesessen-), bekommt man einen Termin in der Botschaft.
Wie oben schon erwähnt, war ich dann am 28. August in der Botschaft. Dieser Teil der Visum-Beantragung war eigentlich total "entspannt", zuerst wird man wie am Flughafen durch Sicherheitskontrollen geschickt. In meiner Tasche wurde dann ein kleiner Taschenspiegel (oder was auch immer) gefunden, den ich eigentlich schon vergessen und gesucht hatte, den ich auch nicht mit in das eigentliche Botschaftsgebäude mitnehmen durfte.
In der "eigentlichen" Botschaft, wird man dann schließlich auf Englisch gefragt, wo man genau leben wird, was man dort macht und ob man sich schon freut. Zum Schluss gibt man dann den Reisepass ab, sodass das Visum eingeklebt werden kann und das war's auch schon.
Nach dem Botschaftstermin sind mein Vater, der mich nach Frankfurt gebracht - und gewartet - hat (Danke nochmal!), noch zu McDonalds gegangen.