Freitag, 28. März 2014

A Trip to California

Hallo!


Und schon wieder ist es Ende des Monats und ein neuer Blog-Eintrag wartet darauf, geschrieben zu werden. Vielleicht kann ja der goldene Schoko-Lindt-Bär, den ich grade geköpft hab, irgendwie noch sagen wo ich anfangen soll.
Aber nein - er schweigt nur vor sich hin...



Also...
Am ersten März hat die Stadt in der ich wohne, das "36th Annual Arizona Chili Championship" veranstaltet. Das bedeutet, dass Leute "ihr" Chili con Carne vorbereiten und Gäste dann für 5 Dollar so viele verschiedene Chili-Varianten wie sie wollen probieren können und später für ihren Favoriten abstimmen können. Erstaunlicherweise waren wirklich um die 70 bis 80 Prozent der Chili con Carne Rezepte ohne Bohnen. Ich habe am Ende für einen Koch mit schottischen Chili abgestimmt und um die 15 kleinen Probiertassen in den Hand gehabt - wobei ich aber bei weitem nicht alles probieren konnte.


Zudem war ich mich vorhin ein bisschen verwundert, dass ich noch keine Bilder von der Kirche ("Cornerstone"), in die wir jedes Wochenende gehen, hoch geladen habe.
Das mag sich vielleicht ein bisschen seltsam anhören aber amerikanische Kirche ist anders. Sie ist sogar "unterhaltsamer" als deutsche oder vielleicht auch europäische Kirchen. Beispielsweise sitzt der Pastor auf einem Hocker an einem Klapptisch auf der Bühne und präsentiert das Thema, über welches man sprechen wird - um Beispiel: "What I hate about the bible".
Zudem gibt es in unserer Kirche (wir fahren jeden Sonntag 30 Minuten lang nach Chandler zur Kirche) eine große und zwei kleinere Leinwände, auf denen Songtexte und Videos von "Missions" in Indien und Afrika, bei denen Kirchenmitglieder dabei helfen, sauberes Trinkwasser etc. austeilen, gezeigt werden. Zur Begrüßung und zum Abschied werden zudem noch Lieder gesungen (und auf Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboard begleitet).

https://fbcdn-sphotos-g-a.akamaihd.net/hphotos-ak-frc1/t1.0-9/1005928_1543565965868686_275633913_n.jpgIn diesem Monat war dann auch mein erstes 'offizielles' Tennis Match. Eine Woche vorher hatten mein Team und ich auch unsere Uniform bekommen, bestehend aus einem weißem T-Shirt und einem super kurzem Tennis-Röckchen. Wir haben jede Woche zwei Wettkämpfe und "touren" somit auch manchmal ein bisschen "durchs Land" ;-)
Wie man auf dem Bild schon sehen kann, legen wir bei "away matches" auf dem Heimweg eine Pause bei Burger King, Wendy's etc. ein um doch noch irgendwie Abend zu essen. Wir sind gewöhnlich um 22 Uhr zu Hause und haben am nächsten Tag wieder Training.

  Am 16. März war schließlich unser zweiter Spring Break Tag (Osterferientag kann man ja schlecht sagen...) und meine Gastfamilie und ich haben uns auf den Weg nach Kalifornien gemacht. Mittags haben wir in Yuma, kurz vor der Grenze zwischen Arizona und Kalifornien, Lunch gegessen und nochmal getankt weil Kalifornien im Vergleich zu Arizona viel teurer ist.
Abends kamen wir in San Diego an, sind ein bisschen durch die Stadt gefahren
und anschließen in Oceanside (eine Stadt zwischen Los Angeles und San Diego) unser Hotel bezogen.

Montag, also am nächsten Tag, sind wir nach Los Angeles gefahren.
Und man sollte sich wirklich nicht zu viel erhoffen, wenn man nach Hollywood fährt.
Die Realität besteht aus Stau. Stau. Stau. Hollywood-Schriftzug auf dem Berg. Stau. Sterne auf dem Bürgersteig. Stau. Und Touristen.
Natürlich ist es schön, mal in L.A. gewesen zu ein, aber trotz Stars, und der Stadt an  sich sind Plätze wie London oder auch einfach Lüttich viel schöner.
Aber ich fange mal vorne an.
Wir sind um halb acht losgefahren und standen dann gegen ca. 12 Uhr im Stau.
Man konnte zwar schon die Hochhäuser und Straßenschilder sehen, jedoch würde schon in dreißig Minuten Kate Winslet ihren Stern auf dem "Walk of Fame" bekommen.
Pünktlich um halb eins standen meine Gastfamilie und ich schließlich am Hollywood Boulevard und haben versucht, einen guten Platz, auf dem man das Geschehen einigermaßen gut beobachten könnte, zu finden. Einige Minuten später war sie auch schon da.
Und wie man es ja auch aus dem Fernsehen kennt, steigt der Lärmpegel besonders in der ersten Minute gewaltig an und Hardcore Fans ziehen ihre Lieblingsbilder aus ihren Taschen um irgendwie ein Autogramm zu bekommen.
Kurz darauf hat Katy Bates eine Rede gehalten und es wurden jede Menge Fotos vom Titanic-Star und den anderen Schauspielern aus 'Divergent' gemacht.
Ich selbst habe zwar kein Autogramm bekommen allerdings waren meine Taschen bzw. Hände nach wenigen Stunden trotzdem sehr schnell voll. Wenn man den Walk auf Fame entlang läuft, kommt man sofort zum Hardrock-Café (,Lisanne), und es gibt jede Menge anderer Läden für Postkarten und T-Shirts.
Einige Stunden später sind wir durch Beverly Hills und Santa Monica gefahren.










Am Dienstag sind wir dann erst etwas später aufgestanden und zum -nicht zu weit entfernten - Oceanside Municipal Fishing Pier gefahren. Neben meinen Gasteltern und mir, hat auch Cloud (ja, er lebt noch) den Meeresblick genossen. Nachmittags sind wir am Stand entlanggegangen und haben Muscheln gefunden, die es wohl nur in Amerika gibt und die merkwürdigsten, mit Stöcken gezeichneten Herzchen überhaupt auf dem Sand zurückgelassen.
Abends sind wir nach Old Town gefahren, haben dort ein mexikanisches Abendessen (Shrimp Taccos!) gegessen und eine Mariachi Band spielen gehört. Anschließend sind wir noch durch den Ort gelaufen und es war so ....kalt, dass ich wirklich kurz dav
or war, mir von einen diesen Ständen eine mexikanische Decke zu kaufen - ich hatte meine Jacke im Hotel vergessen.

Mittwoch sind wir wieder früh aufgestanden, um nach Dana Point zu fahren und von dort aus eine Fähre zur Catalina Island zu nehmen. Die Insel selbst erinnert eher an Italien oder vielleicht auch Frankreich und ist wunderschön. Die Meisten Bewohner fahren nur mit Golf-Autos herum und es gibt auch nur zwei Städte: wir waren in Avalon. Dort haben wir zu Mittag gegessen (Yay, Fish & Chips) und uns schließlich auch ein Golf Cart gemietet.  Mit dem Golf Cart sind wir ein bisschen über die Insel gefahren und sind auch hier über den Pier gegangen.
Am gleichen Tag erhielten wir jedoch auch die Nachricht, dass unsere Dackeldame, die wir von der Mutter meiner Gastmutter in Arizona betreuen hatten lassen, eingeschläfert werden musste.Der Tag war dann erst mal so weit gelaufen. Auf dem Weg zurück nach Dana Point haben wir uns mit einem Pilot und einer Person, die sich sehr für Austauschschüler interessiert und wohl auch jemanden im kommendem Sommer aufnehmen wird, unterhalten.




Abends sind wir wieder zum Strand gegangen und haben den letzten Abend in San Diego - so weit es ging - genossen.






Am nächsten Tag sind wir schließlich wieder nach Hause gefahren. Auf dem Weg haben wir noch in Palm Springs, welches nicht sehr weit vom Joshua Tree National Park entfernt ist, eine Pause gemacht.

Letzte Woche Sonntag haben wir eine neue Dackellady, "Roth", gekauft.



So... das war's soweit. Meine Gastmutter schaut im Momant Star Trek und ich kam aus meinem Zimmer und sagte (auf Deutsch) "Was auch immer es ist - es klingt gut" und war doch etwas überrascht, als sie mich nur etwas verwundert angeschaut hat.
Ich mach dann mal lieber Schluss.



Bis in vier Wochen, dann gibt's den nächsten Eintrag!
Ganz liebe Grüße, Leona

PS: komische amerikanische Muschel, siehe rechts!